Da ich des öfteren die These vertreten habe, dass unser persönliches Sein stark damit zusammenhängt, mit wem wir uns umgeben, möchte ich heute deutlich herausstreichen, dass den größten Einfluss auf uns, immer wir selbst haben. Dies gilt zumindest ab dem Alter, ab dem unsere Denkfähigkeit ausgeprägt ist und wir "eigentlich" die Fähigkeit haben, selbst zu bestimmen, was wir denken. "Eigentlich", weil wir nicht darauf hingewiesen werden, dass wir so ab dem 6. Lebensjahr grundsätzlich die Fähigkeit haben, Ideen, die von außen kommen, abzulehnen.
Machen wir uns doch einmal bewusst, wer spricht am meisten mit uns? Genau, wir selbst. Führen wir doch ständig "Selbstgespräche"! Ca. 60.000 Gedanken, Selbstgespräche täglich! Was sagen wir uns da? Die Mehrzahl der Menschen hat überwiegend negative Gedanken. Ist Ihnen das auch schon mal passiert, dass Sie zu sich selbst sagen "Ich Idiot", wenn etwas schief gegangen ist? Man schätzt das ca. 30% der "Selbstgespräche uns bewusst sind und 70%, also mehr als doppelt so viel, unbewusst sind. Alle diese Worte, Gedanken, Ideen und Aussagen sind gleichzeitig Programmierungen. Selbstprogrammierungen.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich rede hier nicht banal dem Positiven Denken das Wort. Es geht nicht simple darum die Welt rosarot zu sehen. Es geht ausschließlich darum mit mehr Bewusstsein zu erkennen, was wir uns antun. Prüfen Sie sich mal genau. Beobachten Sie mal einen Tag Ihre Gedanken bewusster als sonst und achten Sie darauf, wie Sie mit sich sprechen, was Sie über sich selbst sagen. Die meisten reden mit sich schlechter, als sie es dem besten Freund erlauben würden. Mal ehrlich, hätte Sie nicht Lust (vielleicht würden Sie es sogar tun), jemandem, der so viel Negatives und Schlimmes über Sie sagt, wie Sie es selbst tun, in die F..... zu hauen? Warum reden Sie es denn so? Simple Gewohnheit! Werden Sie achtsam und ändern Sie es. J.K. Rowling ("Mutter" von Harry Potter) hat bei einer Rede an der Harvard Universität es so schön ausgedrückt: "There is an expire date on blaming your parents!". Es gibt ein Verfallsdatum, nach dem man seine Eltern nicht mehr für die eigenen Gedanken verantwortlich machen kann!
Nochmals, es geht nicht um rosoraot! Wie in meinem Buch "Millionaire Spirit" ausführlicher beschrieben (amazon Rezessionen http://bit.ly/bXsGT4), geht es gerade darum, sich die Fakten genau anzuschauen. Auch die harten und unangenehmen Fakten, auch die eigenen Fehler. Doch das hat nichts damit zu tun, dass wir schlecht zu uns sprechen!! Wie sagt Demartini: "was immer du getan oder nicht getan hast, du bist es wert geliebt zu werden!" Auch von dir selbst. Und es ist so wichtig, es zu lernen gut mit einem selbst zu sprechen. Warum? Wenn es ein Leben nach dem Tode wirklich gibt, dann findet es in einem Bereich, in Dimensionen statt, die anders sind als die, die wir jetzt auf der dualen materiellen Ebene erleben. Hier auf dem Planeten Erde haben wir die Möglichkeit unsere Gedanken und Meinungen zu ändern. Wir haben eine Zeitverzögerung zwischen unseren Gedanken und der Materialisierung. Wenn es wirklich dieses Leben nach dem Tode gibt, dann findet es wohl in einem Bereich statt, in dem es diese Verzögerung nicht gibt. Was wir denken und wünschen, wird im gleichen Moment erlebbar sein. Keine Zeitverzögerung für die Änderung von Meinungen und Gedanken. Das ist Himmel oder Hölle. Alles was wir denken ist im selben Moment real für uns und wir können es nicht mehr ändern, kommen aus dem Dilemma nicht mehr raus. Für ewig.
Besser wir beginnen heute bewusster mit uns umzugehen. Der Pessimist mag am Ende recht haben, der Optimist hat aber bis dahin eine schönere Reise. Also auch deshalb lohnt es sich, besser, netter, liebevoller mit sich zu sprechen.
Und ganz praktisch, wenn Sie gut zu sich sind, erhöhen sich die Chancen überproportional, dass Sie alle Probleme und Hindernisse, die in Ihren Weg kommen, besser lösen. Authentische Kreativität ist nur im wirklichen Flow möglich. Da sind wir immer gut zu uns. Seien Sie gut zu sich und denken und reden Sie gut über und mit sich.
Starten Sie mit dem Himmel auf Erden.
Wolfgang G. Sonnenburg
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