In meinem Artikel über die natürliche Kreativität habe ich erwähnt,
dass Kinder grundsätzlich normal, neugierig und kreativ sind.
Wieso geht es uns dann verloren?
Nun wir haben meist alle mal davon gehört,
dass es in der Kindheit mehr Neins als Jas gibt.
Tu dies nicht, tu das nicht usw..
Das kann schmerzhaft sein und den Elan enorm bremsen.
Doch glaube ich nicht, dass hier allein die Ursache liegt.
Später wird es ja noch schlimmer.
Grundsätzlich hat der Mensch die Neigung, dass zu tun,
was sozial bewährt ist.
Wenn also Eltern zu viele Neins nutzen, ist dies nur ein
(möglicherweise so gar kleiner) Anteil am Dilemma. Im Kindergarten
und in der Schule wird es ja dann noch enger.
Wer kennt es nicht, dass der Lehrer nicht nur die Lösung,
sondern auch noch einen bestimmten Lösungsweg wollte?
Schüler, die gut alle Informationen sammeln und wiedergeben
konnten, bekamen bessere Noten und waren bei Eltern und
Lehrern beliebt.Also lernen wir, so sollst du sein.
Anpassen oder in die Revolte.
Revolte ist aber nicht kreativ, sondern nur der Gegenpol.
Klar, jedes System bildet nur aus, was dem Systemerhalt dient.
Zumindest glaubt es dass.
Übermäßige Anpassung führt aber immer zum politischen und
wirtschaftlichen Desaster.
Doch welcher Lehrer hält denn Kreativität, wirkliche Kreativität aus?
Sind sie nicht mehrheitlich deshalb Lehrer geworden, weil sie
die Unsicherheit der Selbständigkeit fürchteten?
Sollte jemand aus Idealismus Lehrer geworden sein, können wir uns
denken, was das Schulsystem dafür an Unterstützung liefert.
Wenn dann mal ein Kind Amok läuft und andere verletzt oder tötet,
ist was die Lösung? Mehr Kontrolle beim Einlass in die Schule!?
Auf die wirklichen Ursachen wird kaum eingegangen.
Im Gegenteil, die Nachrichten machen alles noch schlimmer.
Nachrichten?! Wonach sollen wir uns richten?
Es gibt ja heute nun genügend Studien, und der Volksmund weiss,
ein Unglück kommt selten allein, dass es nach Flugzeugabstürzen,
Amokläufen, sonstigen Unfällen immer zu „Wiederholungen“ kommt.
Die Wissenschaft sagt, nicht die Tatsache an sich sorgt für die
Wiederholung, sondern die Berichterstattung darüber.
„Sozial bewährt“ scheint auch hier zu wirken,
denn die Untersuchungen haben gezeigt, dass die „Nachahmer“ es
taten, weil sie sich sozial mit der anderen Situation,
dem anderen Täter vergleichbar fühlen konnten.
Also erst die Berichterstattung verschärft die Problematik.
Wenn es heute also erwiesen ist, dass wir uns nach den Nachrichten
richten, wie können wir dann kreativ sein?
Unterscheiden sich die Nachrichten doch hauptsächlich nur noch
dadurch, in welchem Land heute der Bus verunglückt ist,
wo heute ein Haus abgebrannt ist, wo heute Arbeitsplätze verloren
gingen, wer heute geschieden wurde, was heute..........
Also die Neins und Jas der Eltern sind nur der erste Anfang
unsere Natürlichkeit zu unterdrücken. Dann Schule
(kennen Sie das Lied „Working Class Hero" von John Lennon)
dann Universität, dann Beruf.....und die Nachrichten.....
Dem Kind sagen wir: frag nicht so viel
(darum brauchen wir dann Seminare zu Fragetechniken)
dem Kind sagen wir: nicht abschreiben
(darum brauchen wir dann Seminare über Teamarbeit)
dem Kind sagen wir: Geld ist Erwachsenen Sache
(darum haben wir dann Sozialhilfe)
dem Kind sagen wir: du lernst nicht für die Schule, für das Leben
(darum haben wir dann Hartz IV)
Ist es nicht bezeichnend, dass Deutschland das Land der Dichter und
Denker heutzutage Job-Center zur Lösung der Arbeitslosigkeit anbietet?
Sie wissen was Job bedeutet? Just over broke!
Mit Beruf als Berufung hat das alles nichts zu tun.
Und nun heisst es, wir brauchen mehr Bildung. Was meinen die wohl?
Wonach sollen wir uns richten?
Wenn in den Nachrichten keine positiven Visionen vorkommen,
sondern nur die „Krankheiten“, dann werden wir zwangsweise krank und abhängig.
Achten Sie auch darauf,
womit und wie Ihre Freunde und Bekannten Sie inFORMieren!
Wenn nur Krise vorkommt und nicht im gleichen Masse positive zukunftskonstruktive Möglichkeiten,
dann ist es schlimmer als die vergleichsweise wenigen Neins in der Kindheit.
Die vielen Neins danach, sind wohl schlimmer, denn für das Kind blieb ja noch die Hoffnung, dass es nach dem 18. Lebensjahr besser wird.
Träumen Sie noch? Haben Sie noch riesige Vorfreude auf Ihre nächsten Lebensjahre?
Wieviel private Alternativen, finanzielle und berufliche Möglichkeiten sehen Sie zur Zeit?
Denken Sie jetzt bloß nicht, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans
nimmermehr. Wir verlieren nicht die Fähigkeit zu lernen.
Wir kommen nur aus der Übung.
Hans ist meist nur zu faul, neue Nervenbahnen zu entwickeln.
Das Gehirn kann das!! Bis ins hohe Alter!!!
Sie wissen doch, Krise = Chance!
Darum nochmals, achten Sie auf dass,
was insbesondere von Familie und Freunden an NachRichten kommt.
Sie werden unweigerlich zudem, mit dem Sie sich umgeben bzw. was Sie in sich hineinlassen.
Gesetz der Themodynamik. Ein heisser Tropfen in kaltes Wasser, wie lange bleibt er heiss?
So gilt es für Kinder und auch für uns,
gleich in welchem Alter wir sind!
Hier ein Beispiel für Kreativität: http://bit.ly/2P1GPc
Sie können nicht gleich die „Nachrichten“ ändern,
aber das was Sie denken, welche InFORMation Sie wählen,
und vor allem was Sie tun, können Sie bestimmen.
Das ist die wirkliche Freiheit! Halten Sie sich gesund!
Dann haben die Kinder auch wieder Vorbilder und etwas
wonach sie sich richten können.
Wolfgang G. Sonnenburg
winning for life
P.S. Und hier noch ein Beispiel: eine 93 jährige Rappsängerin http://bit.ly/9harCg
www.win-win.ag
facebook http://bit.ly/bdLTKa
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