Sonntag, 18. April 2010

Himmel und Hölle

Da ich des öfteren die These vertreten habe, dass unser persönliches Sein stark damit zusammenhängt, mit wem wir uns umgeben, möchte ich heute deutlich herausstreichen, dass den größten Einfluss auf uns, immer wir selbst haben. Dies gilt zumindest ab dem Alter, ab dem unsere Denkfähigkeit ausgeprägt ist und wir "eigentlich" die Fähigkeit haben, selbst zu bestimmen, was wir denken. "Eigentlich", weil wir nicht darauf hingewiesen werden, dass wir so ab dem 6. Lebensjahr grundsätzlich die Fähigkeit haben, Ideen, die von außen kommen, abzulehnen.
Machen wir uns doch einmal bewusst, wer spricht am meisten mit uns? Genau, wir selbst. Führen wir doch ständig "Selbstgespräche"! Ca. 60.000 Gedanken, Selbstgespräche täglich! Was sagen wir uns da? Die Mehrzahl der Menschen hat überwiegend negative Gedanken. Ist Ihnen das auch schon mal passiert, dass Sie zu sich selbst sagen "Ich Idiot", wenn etwas schief gegangen ist? Man schätzt das ca. 30% der "Selbstgespräche uns bewusst sind und 70%, also mehr als doppelt so viel, unbewusst sind. Alle diese Worte, Gedanken, Ideen und Aussagen sind gleichzeitig Programmierungen. Selbstprogrammierungen.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch, ich rede hier nicht banal dem Positiven Denken das Wort. Es geht nicht simple darum die Welt rosarot zu sehen. Es geht ausschließlich darum mit mehr Bewusstsein zu erkennen, was wir uns antun. Prüfen Sie sich mal genau. Beobachten Sie mal einen Tag Ihre Gedanken bewusster als sonst und achten Sie darauf, wie Sie mit sich sprechen, was Sie über sich selbst sagen. Die meisten reden mit sich schlechter, als sie es dem besten Freund erlauben würden. Mal ehrlich, hätte Sie nicht Lust (vielleicht würden Sie es sogar tun), jemandem, der so viel Negatives und Schlimmes über Sie sagt, wie Sie es selbst tun, in die F..... zu hauen? Warum reden Sie es denn so? Simple Gewohnheit! Werden Sie achtsam und ändern Sie es. J.K. Rowling ("Mutter" von Harry Potter) hat bei einer Rede an der Harvard Universität es so schön ausgedrückt: "There is an expire date on blaming your parents!". Es gibt ein Verfallsdatum, nach dem man seine Eltern nicht mehr für die eigenen Gedanken verantwortlich machen kann!
Nochmals, es geht nicht um rosoraot! Wie in meinem Buch "Millionaire Spirit" ausführlicher beschrieben (amazon Rezessionen http://bit.ly/bXsGT4), geht es gerade darum, sich die Fakten genau anzuschauen. Auch die harten und unangenehmen Fakten, auch die eigenen Fehler. Doch das hat nichts damit zu tun, dass wir schlecht zu uns sprechen!! Wie sagt Demartini: "was immer du getan oder nicht getan hast, du bist es wert geliebt zu werden!" Auch von dir selbst. Und es ist so wichtig, es zu lernen gut mit einem selbst zu sprechen. Warum? Wenn es ein Leben nach dem Tode wirklich gibt, dann findet es in einem Bereich, in Dimensionen statt, die anders sind als die, die wir jetzt auf der dualen materiellen Ebene erleben. Hier auf dem Planeten Erde haben wir die Möglichkeit unsere Gedanken und Meinungen zu ändern. Wir haben eine Zeitverzögerung zwischen unseren Gedanken und der Materialisierung. Wenn es wirklich dieses Leben nach dem Tode gibt, dann findet es wohl in einem Bereich statt, in dem es diese Verzögerung nicht gibt. Was wir denken und wünschen, wird im gleichen Moment erlebbar sein. Keine Zeitverzögerung für die Änderung von Meinungen und Gedanken. Das ist Himmel oder Hölle. Alles was wir denken ist im selben Moment real für uns und wir können es nicht mehr ändern, kommen aus dem Dilemma nicht mehr raus. Für ewig.
Besser wir beginnen heute bewusster mit uns umzugehen. Der Pessimist mag am Ende recht haben, der Optimist hat aber bis dahin eine schönere Reise. Also auch deshalb lohnt es sich, besser, netter, liebevoller mit sich zu sprechen.
Und ganz praktisch, wenn Sie gut zu sich sind, erhöhen sich die Chancen überproportional, dass Sie alle Probleme und Hindernisse, die in Ihren Weg kommen, besser lösen. Authentische Kreativität ist nur im wirklichen Flow möglich. Da sind wir immer gut zu uns. Seien Sie gut zu sich und denken und reden Sie gut über und mit sich.
Starten Sie mit dem Himmel auf Erden.

Wolfgang G. Sonnenburg
winning for life

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Montag, 5. April 2010

Nachrichten - und wie sie uns "fertig" machen

In meinem Artikel über die natürliche Kreativität habe ich erwähnt,
dass Kinder grundsätzlich normal, neugierig und kreativ sind.
Wieso geht es uns dann verloren?

Nun wir haben meist alle mal davon gehört,
dass es in der Kindheit mehr Neins als Jas gibt.
Tu dies nicht, tu das nicht usw..
Das kann schmerzhaft sein und den Elan enorm bremsen.

Doch glaube ich nicht, dass hier allein die Ursache liegt.
Später wird es ja noch schlimmer.
Grundsätzlich hat der Mensch die Neigung, dass zu tun,
was sozial bewährt ist.
Wenn also Eltern zu viele Neins nutzen, ist dies nur ein
(möglicherweise so gar kleiner) Anteil am Dilemma. Im Kindergarten
und in der Schule wird es ja dann noch enger.
Wer kennt es nicht, dass der Lehrer nicht nur die Lösung,
sondern auch noch einen bestimmten Lösungsweg wollte?
Schüler, die gut alle Informationen sammeln und wiedergeben
konnten, bekamen bessere Noten und waren bei Eltern und
Lehrern beliebt.Also lernen wir, so sollst du sein.
Anpassen oder in die Revolte.
Revolte ist aber nicht kreativ, sondern nur der Gegenpol.

Klar, jedes System bildet nur aus, was dem Systemerhalt dient.
Zumindest glaubt es dass.
Übermäßige Anpassung führt aber immer zum politischen und
wirtschaftlichen Desaster.

Doch welcher Lehrer hält denn Kreativität, wirkliche Kreativität aus?
Sind sie nicht mehrheitlich deshalb Lehrer geworden, weil sie
die Unsicherheit der Selbständigkeit fürchteten?
Sollte jemand aus Idealismus Lehrer geworden sein, können wir uns
denken, was das Schulsystem dafür an Unterstützung liefert.

Wenn dann mal ein Kind Amok läuft und andere verletzt oder tötet,
ist was die Lösung? Mehr Kontrolle beim Einlass in die Schule!?

Auf die wirklichen Ursachen wird kaum eingegangen.
Im Gegenteil, die Nachrichten machen alles noch schlimmer.

Nachrichten?! Wonach sollen wir uns richten?

Es gibt ja heute nun genügend Studien, und der Volksmund weiss,
ein Unglück kommt selten allein, dass es nach Flugzeugabstürzen,
Amokläufen, sonstigen Unfällen immer zu „Wiederholungen“ kommt.
Die Wissenschaft sagt, nicht die Tatsache an sich sorgt für die
Wiederholung, sondern die Berichterstattung darüber.
„Sozial bewährt“ scheint auch hier zu wirken,
denn die Untersuchungen haben gezeigt, dass die „Nachahmer“ es
taten, weil sie sich sozial mit der anderen Situation,
dem anderen Täter vergleichbar fühlen konnten.

Also erst die Berichterstattung verschärft die Problematik.
Wenn es heute also erwiesen ist, dass wir uns nach den Nachrichten
richten, wie können wir dann kreativ sein?
Unterscheiden sich die Nachrichten doch hauptsächlich nur noch
dadurch, in welchem Land heute der Bus verunglückt ist,
wo heute ein Haus abgebrannt ist, wo heute Arbeitsplätze verloren
gingen, wer heute geschieden wurde, was heute..........

Also die Neins und Jas der Eltern sind nur der erste Anfang
unsere Natürlichkeit zu unterdrücken. Dann Schule
(kennen Sie das Lied „Working Class Hero" von John Lennon)
dann Universität, dann Beruf.....und die Nachrichten.....

Dem Kind sagen wir: frag nicht so viel
(darum brauchen wir dann Seminare zu Fragetechniken)

dem Kind sagen wir: nicht abschreiben
(darum brauchen wir dann Seminare über Teamarbeit)

dem Kind sagen wir: Geld ist Erwachsenen Sache
(darum haben wir dann Sozialhilfe)

dem Kind sagen wir: du lernst nicht für die Schule, für das Leben
(darum haben wir dann Hartz IV)

Ist es nicht bezeichnend, dass Deutschland das Land der Dichter und
Denker heutzutage Job-Center zur Lösung der Arbeitslosigkeit anbietet?
Sie wissen was Job bedeutet? Just over broke!
Mit Beruf als Berufung hat das alles nichts zu tun.
Und nun heisst es, wir brauchen mehr Bildung. Was meinen die wohl?

Wonach sollen wir uns richten?
Wenn in den Nachrichten keine positiven Visionen vorkommen,
sondern nur die „Krankheiten“, dann werden wir zwangsweise krank und abhängig.

Achten Sie auch darauf,
womit und wie Ihre Freunde und Bekannten Sie inFORMieren!

Wenn nur Krise vorkommt und nicht im gleichen Masse positive zukunftskonstruktive Möglichkeiten,
dann ist es schlimmer als die vergleichsweise wenigen Neins in der Kindheit.
Die vielen Neins danach, sind wohl schlimmer, denn für das Kind blieb ja noch die Hoffnung, dass es nach dem 18. Lebensjahr besser wird.

Träumen Sie noch? Haben Sie noch riesige Vorfreude auf Ihre nächsten Lebensjahre?

Wieviel private Alternativen, finanzielle und berufliche Möglichkeiten sehen Sie zur Zeit?
Denken Sie jetzt bloß nicht, was Hänschen nicht lernt, lernt Hans
nimmermehr. Wir verlieren nicht die Fähigkeit zu lernen.
Wir kommen nur aus der Übung.
Hans ist meist nur zu faul, neue Nervenbahnen zu entwickeln.
Das Gehirn kann das!! Bis ins hohe Alter!!!

Sie wissen doch, Krise = Chance!

Darum nochmals, achten Sie auf dass,
was insbesondere von Familie und Freunden an NachRichten kommt.
Sie werden unweigerlich zudem, mit dem Sie sich umgeben bzw. was Sie in sich hineinlassen.
Gesetz der Themodynamik. Ein heisser Tropfen in kaltes Wasser, wie lange bleibt er heiss?
So gilt es für Kinder und auch für uns,
gleich in welchem Alter wir sind!

Hier ein Beispiel für Kreativität: http://bit.ly/2P1GPc

Sie können nicht gleich die „Nachrichten“ ändern,
aber das was Sie denken, welche InFORMation Sie wählen,
und vor allem was Sie tun, können Sie bestimmen.

Das ist die wirkliche Freiheit! Halten Sie sich gesund!

Dann haben die Kinder auch wieder Vorbilder und etwas
wonach sie sich richten können.


Wolfgang G. Sonnenburg
winning for life


P.S. Und hier noch ein Beispiel: eine 93 jährige Rappsängerin http://bit.ly/9harCg


www.win-win.ag
facebook http://bit.ly/bdLTKa
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