Donnerstag, 19. Mai 2011

Man muss schon ein bisschen verrückt sein

Ja, ein bisschen verrückt oder sogar viel mehr muss man wohl sein, wenn man sich Aufgaben stellt, die alle anderen als unmöglich ansehen.

Seid Februar bin ich nun Resident in der Schweiz, von Gibraltar in den Norden gezogen, und hatte dann den Ehrgeiz (oder nennen wir es Egotrip?), dass der Winspiration Day nun unbedingt von Zürich aus organisiert werden sollte und die Award-Veranstaltung auch dort stattfinden sollte.

Nachdem wir den 7. Mai als den Tag für den internationalen Positivtag festgelegt hatten (war einer der wenigen Tage, die in der Welttagesliste noch frei waren), bestand die Aufgabe darin, innerhalb von drei Monaten alles auf die Beine zu stellen. Da ich neu in der Schweiz war, hatte ich dort natürlich noch keine Kontakte für die Organisation eines solchen Events.

Kein Raum, keine Technik, keine Redner, keine Helfer......

So war es vielleicht kein Zufall, dass Bob Proctor zusagte zu kommen. Der Mann des "Law of Attraction". Und wenn man dann die Veranstaltung erlebte, kann man sich eigentlich nur wundern, was am 7. Mai alles auf der Bühne stattfand. Wir hatten einen Raum, gute Bewirtung, Technik, Helfer und vor allem tolle Referenten aus so unterschiedlichen Bereichen. Und statt nur einer Veranstaltung in Zürich gab es in 5 weiteren Städten ein "Public Viewing". Das alles grenzt schon fast an ein Wunder.

Allen Helfern, Mirkenden, Unterstützern nah und fern einen herzlichen Dank.
I may be a dreamer but not the only one!

Natürlich gab und gibt es vieles was besser sein könnte. Von Technik über Koordination der vielen freiwilligen Helfer bis zur Bühnenpräsenz. Und vor allem wie man die einzigartige Energie im Raum noch besser über den Bildschirm
rüberbringen kann.

Aber etwas hat auch ganz super gut geklappt. Überall dort, wo etwas nicht wie
geplant lief, gab es an diesem Tag keine Streitereien, keine Aufregung,
kein böses Wort. Anspannung, Aufregung ja, aber nur konstruktive Gedanken im Team und im Raum.

Winspiration Day halt!

Etwas hat schon funktioniert und so sind wir fast froh, dass nicht alles perfekt geklappt hat.

Nun haben wir ein Jahr Zeit, den nächsten Tag vorzubereiten.
Der Verein, Winspiration Day Association, ist gegründet und es ist verabredet zunächst in Zürich mit monatlichen Treffen Leben in den Verein und die Idee zu bringen.

Verrückt, nicht auf der Linie des Mainstreams, dass wollen wir gerne bleiben.

Und klar unterscheiden was ist normal bzw. was ist natürlich.

Wenn wir natürlich und authentisch sind und dann für viele nicht ganz normal,
dann sind wir vielleicht auf einem guten Weg.

"Lieber habe ich die ganze Welt gegen mich, als meine Seele"
Dr. John Demartini

Und wenn wir sagen winning for life, dann geht es darum, mehr aus uns selbst
zu machen, aber ein Gewinn für das Leben an sich zu sein.

Schon verrückt, wenn man glücklicher, erfüllter, gesünder und wohlhabender
sein könnte, weil man etwas v e r r ü c k t ist. Oder gerade deshalb?

Herzlichen Dank an alle
für Euer Dabei-Sein.

Herzlichst

Wolfgang Sonnenburg


winning for life


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Sonntag, 1. Mai 2011

Billig nur für Reiche

Guter Rat ist teuer
sagt der Volksmund und nun mit den neuen Social Medien häufen
sich die Gratisangebote und FREE ist die neue Marketingstrategie.

Stimmt dann der alte Spruch noch?

Ich glaube ja, bzw. dass er noch mehr Bedeutung bekommen wird.
Denn wir sollten Wissen und guten Rat auseinanderhalten.
Informationen und Wissen werden immer leichter zugänglich.
Wir sprechen ja auch schon von der Informationsflut.
Wenn ich in einem Tsunami bin, ist mein Engpass nicht
mehr mangelndes Wasser, sondern vielmehr, wie ich in der Flut überlebe.
Je mehr du im Strudel bist, desto mehr bist du bereit zu bezahlen,
dass du gerettet wirst.

Vielleicht kennt Ihr auch diese Geschichte:

In einer Produktionsstätte blieb das Fliessband stehen,
weil an einer Maschine ein Defekt war. Die Ingenieure konnten den Fehler nicht finden. Auch vom Hersteller eingeflogene Leute lösten das Problem nicht.
Es gab schon einen hohen Produktionsausfall. Man wusste sich nicht zu helfen. Da kam einer auf die Idee aus dem Nachbarort einen alten Mechaniker zu holen und zu befragen, der dort seit langem eine kleine Werkstatt hatte und alte Autos für die es keine Ersatzteile mehr gab, reparierte. Vielleicht könnte der ja weiterhelfen.

Er kam, sah sich die Maschine an, nahm seinen Vorschlaghammer, schlug gegen die Maschine und die Maschine lief wieder. In der Firma waren alle froh, endlich lief das Band wieder und die Verluste waren begrenzt. Dann kam die Rechnung 10.000 Euro. Da waren alle in der Führungsetage entsetzt, obwohl sie einen viel größeren Schaden abgewendet hatten. Sie forderten den alten Mechaniker auf, seine Rechnung zu überdenken, denn für einen Hammerschlag dürfte man nicht so viel verlangen. Der Mechaniker antworte: Sie haben völlig recht, für einen Hammerschlag ist die Summe zu hoch und ich werde die Rechnung korrigieren. Und dann schrieb er sie neu. Hammerschlag 1,-- Euro, gewusst wo 9.999,-- Euro = 10.000,-- Euro.

Der Clou ist und wird bleiben,
dass guter Rat teuer sein wird. Denn das Know How und vor allem auch das Do How aufzubauen, braucht Zeit, Einsatz, Investition in Fortbildung.

In einer Geiz ist Geil Zeit, wird natürlich gerne immer im Preis unterboten. Und vor allem gewöhnt man sich daran, dass alle fragen kannst du es billiger geben. Warum kosten die Tickets, die Seminare etc. so viel? Die Folge ist dann aber oft, dass die Qualität leidet. Ist die Qualität schlecht, muss man sich einen neuen Rat bzw. ein neues Produkt kaufen. Also zweimal kaufen. Das wird unterm Strich teurer.

Wer kann sich das leisten, zweimal zu kaufen? Die Reichen!

Also besser gleich genau abgewogen - es braucht Rat mit Gewicht und der wird seinen Preis behalten.

Und so entsteht auch in diesem Bereich eine Zweiklassengesellschaft. Wer kann bzw. ist gewillt sich guten Rat zu leisten?

Herzlichst

Wolfgang Sonnenburg

winning for life

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