Dienstag, 26. Oktober 2010

Gewinnen oder Verlieren, was ist Ihnen lieber?

Klingt wie eine rhetorische Frage
hat aber doch einen ganz realen Hintergrund.

Nachdem wir alle im Rahmen der so genannten Finanzkrise
erlebten, dass Manager hohe Boni wollten, obwohl sie
Unternehmen an die Wand gefahren hatten, begegneten wir
vielen Menschen, die bei dem Thema Millionär oder
Winning Spirit meinten, wir hätten den Zeitgeist
verschlafen, denn Winning sei out.

In einem persönlichen Gespräch passierte es dann auch
mal wieder, dass jemand mir sagte, gewinnen sei nicht
wichtig. Es müsse nicht immer besser werden. Es sei doch
vieles gut wie es sei und man müsse nicht immer "mehr"
wollen. Nun, bekanntermaßen teile ich diese Auffassung
nicht ganz oder sagen wir es mal in der klassischen
Juristenantwort: es kommt drauf an.

Worauf kommt es an? Auf die Interpretation des Wortes
gewinnen und die zugrundeliegende Intension der Aussage!
Wenn wir bei gewinnen nur die Variante denken, jemand
anderes soll verlieren, gewinnen unabhängig von der Qualität
z.B. bei einer Geldanlage, dann kann es problematisch werden.

Wenn wir aber dem Universum vermitteln wollten, es habe
sich genügend ausgedehnt und es reicht jetzt, könnten wir
es wohl nicht beeinflussen. So gilt im Universum immer noch,
es gibt keinen Stillstand. Wer rastet, der rostet sagt der
Volksmund. Der Traum, wir müssten nichts mehr Tun, wir in
der westlichen Welt können auf einem hohen Niveau "stehen"
bleiben, wird ein Traum bleiben und könnte sich zu einem
Alptraum entwickeln. Wenn es den Stillstand nicht gibt,
gewinnen verpönt ist, was bleibt dann?
So stellte ich in dem Gespräch die Frage: mal ehrlich,
verlierst du gerne? Was wäre, wenn du den Rest des Lebens
nur verlierst, fändest du es gut?
Keiner findet es gut, auch mein Gesprächspartner war
ehrlich genug einzugestehen, dass das nicht toll wäre.

Ob wir nun "Mensch ärgere dich nicht" spielen, in einem
Wettbewerb sind, unserem Lieblingsverein zuschauen, gewinnen
ist angenehmer als verlieren. Was hindert uns, dies ehrlich
anzunehmen? Weil wir Angst haben zu verlieren? Wenn wir
antreten und es nicht schaffen, was dann? Für manche scheint
diese Vorstellung dann so schlimm zu sein, dass sie lieber
nicht versuchen. Für mich ist es sinnvoller es versucht zu
haben, als nie angetreten zu sein. Und ich glaube, dass es
für alle Menschen tief drinnen gleich ist. So heisst es doch
auch immer wieder, am Ende des Lebens bereuen wir mehr das
was wir nicht getan haben als das was wir möglicherweise als falsch angesehen haben.

Also bereuen wir wohl mehr, für etwas nicht gegangen zu sein,
wofür wir eigentlich hätten gehen sollen. Und hier liegt wohl
der große Unterschied zwischen gewinnen und gewinnen.
Gewinnen wollen macht keinen Sinn, wenn es um etwas geht,
was man eigentlich gar nicht will. Fremdbestimmten Zielen zu
folgen oder wie es heute heisst, zu stark extrinsisch motiviert
zu sein, führt zu falschen Ergebnissen. Die intrinsische Motivation
ist entscheidend. Dann gilt es aber anzutreten und das Beste
aus sich zu machen, was möglich ist. In diesem Sinne bedeutet
gewinnen, zu lernen, besser zu werden, sich entwickeln zu wollen.
Gewinnen, nicht immer nur im Wettstreit mit anderen, sondern
insbesondere mit sich selbst. Neues Ich gewinnt über altes Ich!
Wenn ich an Erfahrung gewinne, muss kein anderer Erfahrung verlieren.

Winning Spirit oder die spirituelle Art des Gewinnes ist
eine kreative Form des Gewinnens!
In meinem Buch Millionaire Spirit habe ich auch Yogi Bahjan
zitiert, den verstorbenen geistigen und weltlichen Führer
des Kundalini-Yogas: "Du sollst reich sein, du hast kein
Recht arm zu sein. Die schockierende Wahrheit in Bezug auf
Reichtum besteht darin, dass es schockierend richtig und
nicht schockierend falsch ist reich zu sein."

Übersetzt auf das heutige Thema interpretiere ich ihn jetzt,
es ist schockierend falsch nicht Gewinner sein zu wollen.
So ist doch die eigentliche Frage lediglich: ist mein Angebot
an die Welt gut genug, dass Nachfrage dafür gegeben ist.

Um es mit einem Beispiel zu erläutern, wenn jemand das höchste
Haus im Ort haben möchte, können wir uns wohl leicht einig sein,
dass wir es nicht gut finden, wenn die Person um ihr Ziel zu
erreichen alle anderen Häuser platt macht. Wenn aber jemand
eine neue Technik entwickelt und dadurch es möglich wird höhere
Häuser zu bauen, sieht es anders aus. Es geht also gar nicht
simple darum, gewinnen generell zu verteufeln, sondern die Art
des Gewinnes mit einer immer besser werdenden Qualität zu versehen.

Und ob wir es mögen oder nicht, das Universum dehnt sich noch
aus und wir können nicht darüber abstimmen, ob Fortschritt
stattfindet oder nicht. Wenn wir es hier ablehnen findet Entwicklung
dann eben in Abu Dhabi oder China statt. Die Auswirkungen werden
wir immer spüren.

So, was ist besser, verlieren oder gewinnen?
Besser, wir lernen auf gute Art zu gewinnen,
am Fortschritt teilzunehmen, ihn mitzugestalten.

Deshalb haben wir uns nochmals bestätigt gefühlt unseren
Seminartitel "Winning Spirit" und unser Motto
"winning in life" beizubehalten.

Und seien Sie ehrlich zu sich selbst.

Wo gewinnen Sie gerne?
Dann gehen Sie doch bitte auch dafür.


Herzlichst

Wolfgang Sonnenburg

winning in life

P.S winning can be fun!
www.winning-spirit.com
_________________________

Sonntag, 10. Oktober 2010

Sein - Tun - Haben

Das Konzept von Sein Tun Haben ist ja nun wirklich nichts
Neues und man kann sich fragen, warum es nach
Jahrtausenden noch nicht bewusst gelebt wird.

Ist es verboten? Ist es immer noch ein Geheimnis?
Nach The Secret wohl kaum. Doch es ist wohl gleich wie
viele DVDs verkauft werden, wie viele Besucher sich
aufklärende Filme anschauen, eine Veränderung wird
so zu wenig bewirkt.

Steven Covey hat mal geschrieben, vor 1920 wurden
als Basis für Erfolg Charaktereigenschaften angesehen.
Er sprach von einer Charakterethik. Danach sei die
Welt zur Imageethik übergegangen.
Also könnte man sagen, vor ca. 100 hundert Jahren
drehte es sich um 180%? Zu Haben Tun Sein?

Nun dies viel zitierte von außen nach innen leben
gab es wohl schon so lange wie Menschen auf diesem
Planeten sind. Logisch, wir sehen Gefahren im Außen,
Nahrung etc. und so beginnen wir um unsere Überleben
zu sichern das was im Äußeren ist für bestimmend zu halten.

In vielen Bereichen z.B. in Medizin machen wir nur
Fortschritte, weil wir mit Mikroskopen kleine Viren,
Bakterien sichtbar machen können. Es ist ja so ein
klassischer Satz, ich glaube es erst, wenn ich es sehe.
Was natürlich Nonsens ist, denn wenn ich es sehe,
brauche ich nicht mehr zu glauben, dann weiss ich ja.

Aber Wissen scheint dann auch nicht viel zu bewegen.
Ich habe ja nun viele Jahre Millionär Workshops und
Seminare angeboten. Dass es Millionäre gibt ist ja
wohl den meisten bekannt.
Warum bewegt sich dann nicht jeder dahin?
Glaubenssätze, "geht nicht, kommt nicht in den Himmel",
können natürlich ein Grund sein.
Die Tatsache aber, dass Millionen Lotto spielen, lässt
vermuten, dass es eher darum geht, eine Abkürzung zu
suchen, es über einen Trick, ein Los zu erreichen.
Erschreckend dann auch, dass ca. 80% der Lottomillionäre
den Gewinn wieder verlieren und nach 2 Jahren oft
schlechter da stehen als vorher. Also vom Haben zum
Sein klappt besten Falls vielleicht bei 20%.
Ist diese Chance für viele so groß, dass Sie deshalb
es nicht richtig angehen?
Mit einer Chance von 20:80 ins Casino zu gehen bedeutet
für die meisten den Ruin.
Und im richtigen Leben? Wohl auch, vielleicht nicht
Ruin aber niedriger Lebensstil.

Erst Sein bedeutet wirklich ein(e) "Andere(r)" zu sein.
Denn es müssen sich die Zellchemie, die Gehirnbahnen
verändern. Gerade hatten wir auf der
Winspiration Day 2010 Award Veranstaltung
(http://www.facebook.com/winspirationday?ref=mf)
den genialen Vortrag von Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer,
der sehr klar darlegte, dass wir neue Synapsen bilden
müssen, wenn wir etwas Anderes denken wollen und anders
handeln können wollen. Die Untersuchung bei den ProfiMusikern
hat ergeben, dass 10.000 Stunden Übung, die Grundlage sind.
Malcolm Gladwell hat dies in seinem Buch Überflieger auch
prima erläutert. Also ist das Problem bzw. die Lösung
(zwei Seiten einer Medaille) nicht nur zu wissen, sondern
aktiv und dauerhaft zu tun. Im Goalachiever Programm von
Bob Proctor und mir gibt es einen wichtigen Satz: Bei Zielen
kommt es weniger darauf an, was du bekommst, sondern was du
wirst, wer du wirst.

Also, wenn unser tun mehr darauf gerichtet ist, wer werden
wir sein, was werden wir können, dann haben wir logischerweise
auch die Möglichkeit alles zu haben, was dazu gehört.

So hat Prof. Yunus Millionen Armen geholfen. Nicht weil er
Mini-Kredite gab, sondern weil er nach anfänglichem Scheitern
organisierte, dass die Kreditnehmer bereit waren sich weiter
zu entwickeln. So wurden sie Selbständige und lernten mit
Krediten umgehen und wirtschaftlichen Erfolg zu haben.
Sozialhilfe, wie in Deutschland, ohne die Änderung des Seins,
führt genau zum Gegenteil. Immer mehr Sozialbedürftige.
Über Geldspenden ist dies nicht allein zu lösen. Auch nicht,
indem man Millionäre zur Kasse bittet.

Äußere Umstände, ein System, kann klein halten. Aber nur
wenn wir bereit sind mehr zu sein, kann es für uns auch
ein anderes System geben.

Können wir uns wirklich vorstellen, dass wir in einer
Gesellschaft leben, in der es keine Armen gibt, auf die
man billige Arbeiten abwälzen kann, alle ein hohes
Bildungsniveau haben, und dennoch alle erforderlichen
Arbeiten in einer Gesellschaft erledigt werden.

Welches Sein sollten die Armen lernen, damit sie reich
sein können? Welches Sein sollten die Reichen lernen,
damit es die Armen nicht mehr braucht?

Welches Sein wollen Sie für sich erarbeiten
in den nächsten 10.000 Stunden?

Vielleicht fehlt es vielen nur simple an der
Bereitschaft diese 10.000 Stunden konsequent
einzusetzen. Und nur simple deshalb sind wir noch nicht weiter.

Wissen ist Macht, hast du gedacht.
Wissen ist wenig, Können ist König.

In diesem Sinne, jeder kann König sein,
für jeden gibt es ein Reich.

Wer wollen Sie sein, was wollen Sie können,
welche neuen Synapsen wollen Sie bilden.

Im übrigen, im Team geht es leichter.
Vielleicht schauen Sie mal vorbei.

Herzlichst

Ihr
Wolfgang G. Sonnenburg

winning for life