Sonntag, 10. Oktober 2010

Sein - Tun - Haben

Das Konzept von Sein Tun Haben ist ja nun wirklich nichts
Neues und man kann sich fragen, warum es nach
Jahrtausenden noch nicht bewusst gelebt wird.

Ist es verboten? Ist es immer noch ein Geheimnis?
Nach The Secret wohl kaum. Doch es ist wohl gleich wie
viele DVDs verkauft werden, wie viele Besucher sich
aufklärende Filme anschauen, eine Veränderung wird
so zu wenig bewirkt.

Steven Covey hat mal geschrieben, vor 1920 wurden
als Basis für Erfolg Charaktereigenschaften angesehen.
Er sprach von einer Charakterethik. Danach sei die
Welt zur Imageethik übergegangen.
Also könnte man sagen, vor ca. 100 hundert Jahren
drehte es sich um 180%? Zu Haben Tun Sein?

Nun dies viel zitierte von außen nach innen leben
gab es wohl schon so lange wie Menschen auf diesem
Planeten sind. Logisch, wir sehen Gefahren im Außen,
Nahrung etc. und so beginnen wir um unsere Überleben
zu sichern das was im Äußeren ist für bestimmend zu halten.

In vielen Bereichen z.B. in Medizin machen wir nur
Fortschritte, weil wir mit Mikroskopen kleine Viren,
Bakterien sichtbar machen können. Es ist ja so ein
klassischer Satz, ich glaube es erst, wenn ich es sehe.
Was natürlich Nonsens ist, denn wenn ich es sehe,
brauche ich nicht mehr zu glauben, dann weiss ich ja.

Aber Wissen scheint dann auch nicht viel zu bewegen.
Ich habe ja nun viele Jahre Millionär Workshops und
Seminare angeboten. Dass es Millionäre gibt ist ja
wohl den meisten bekannt.
Warum bewegt sich dann nicht jeder dahin?
Glaubenssätze, "geht nicht, kommt nicht in den Himmel",
können natürlich ein Grund sein.
Die Tatsache aber, dass Millionen Lotto spielen, lässt
vermuten, dass es eher darum geht, eine Abkürzung zu
suchen, es über einen Trick, ein Los zu erreichen.
Erschreckend dann auch, dass ca. 80% der Lottomillionäre
den Gewinn wieder verlieren und nach 2 Jahren oft
schlechter da stehen als vorher. Also vom Haben zum
Sein klappt besten Falls vielleicht bei 20%.
Ist diese Chance für viele so groß, dass Sie deshalb
es nicht richtig angehen?
Mit einer Chance von 20:80 ins Casino zu gehen bedeutet
für die meisten den Ruin.
Und im richtigen Leben? Wohl auch, vielleicht nicht
Ruin aber niedriger Lebensstil.

Erst Sein bedeutet wirklich ein(e) "Andere(r)" zu sein.
Denn es müssen sich die Zellchemie, die Gehirnbahnen
verändern. Gerade hatten wir auf der
Winspiration Day 2010 Award Veranstaltung
(http://www.facebook.com/winspirationday?ref=mf)
den genialen Vortrag von Prof. Dr. Dr. Manfred Spitzer,
der sehr klar darlegte, dass wir neue Synapsen bilden
müssen, wenn wir etwas Anderes denken wollen und anders
handeln können wollen. Die Untersuchung bei den ProfiMusikern
hat ergeben, dass 10.000 Stunden Übung, die Grundlage sind.
Malcolm Gladwell hat dies in seinem Buch Überflieger auch
prima erläutert. Also ist das Problem bzw. die Lösung
(zwei Seiten einer Medaille) nicht nur zu wissen, sondern
aktiv und dauerhaft zu tun. Im Goalachiever Programm von
Bob Proctor und mir gibt es einen wichtigen Satz: Bei Zielen
kommt es weniger darauf an, was du bekommst, sondern was du
wirst, wer du wirst.

Also, wenn unser tun mehr darauf gerichtet ist, wer werden
wir sein, was werden wir können, dann haben wir logischerweise
auch die Möglichkeit alles zu haben, was dazu gehört.

So hat Prof. Yunus Millionen Armen geholfen. Nicht weil er
Mini-Kredite gab, sondern weil er nach anfänglichem Scheitern
organisierte, dass die Kreditnehmer bereit waren sich weiter
zu entwickeln. So wurden sie Selbständige und lernten mit
Krediten umgehen und wirtschaftlichen Erfolg zu haben.
Sozialhilfe, wie in Deutschland, ohne die Änderung des Seins,
führt genau zum Gegenteil. Immer mehr Sozialbedürftige.
Über Geldspenden ist dies nicht allein zu lösen. Auch nicht,
indem man Millionäre zur Kasse bittet.

Äußere Umstände, ein System, kann klein halten. Aber nur
wenn wir bereit sind mehr zu sein, kann es für uns auch
ein anderes System geben.

Können wir uns wirklich vorstellen, dass wir in einer
Gesellschaft leben, in der es keine Armen gibt, auf die
man billige Arbeiten abwälzen kann, alle ein hohes
Bildungsniveau haben, und dennoch alle erforderlichen
Arbeiten in einer Gesellschaft erledigt werden.

Welches Sein sollten die Armen lernen, damit sie reich
sein können? Welches Sein sollten die Reichen lernen,
damit es die Armen nicht mehr braucht?

Welches Sein wollen Sie für sich erarbeiten
in den nächsten 10.000 Stunden?

Vielleicht fehlt es vielen nur simple an der
Bereitschaft diese 10.000 Stunden konsequent
einzusetzen. Und nur simple deshalb sind wir noch nicht weiter.

Wissen ist Macht, hast du gedacht.
Wissen ist wenig, Können ist König.

In diesem Sinne, jeder kann König sein,
für jeden gibt es ein Reich.

Wer wollen Sie sein, was wollen Sie können,
welche neuen Synapsen wollen Sie bilden.

Im übrigen, im Team geht es leichter.
Vielleicht schauen Sie mal vorbei.

Herzlichst

Ihr
Wolfgang G. Sonnenburg

winning for life